Bloomberg: Apple fokussiert sich bei iOS 19 auf bestehende KI-Funktionen
Wenn ihr auf der diesjährigen WWDC einen revolutionären Sprung in der künstlichen Intelligenz erwartet, ist es vielleicht an der Zeit, die Erwartungen zurückzuschrauben. Zumindest macht das Bloombergs Mark Gurman in seinem aktuellen „Power On“ Newsletter. So erklärt er, dass Apple für iOS 19 keine komplett neuen KI-Features plant, sondern sich eher auf die Erweiterung bestehender […]

Wenn ihr auf der diesjährigen WWDC einen revolutionären Sprung in der künstlichen Intelligenz erwartet, ist es vielleicht an der Zeit, die Erwartungen zurückzuschrauben. Zumindest macht das Bloombergs Mark Gurman in seinem aktuellen „Power On“ Newsletter. So erklärt er, dass Apple für iOS 19 keine komplett neuen KI-Features plant, sondern sich eher auf die Erweiterung bestehender Apple Intelligence Funktionen konzentrieren wird.
Fokus auf bestehende KI-Funktionen
Mark Gurman berichtete letztes Jahr, dass Apple für iOS 19 eine „gesprächigere“ Version von Siri (Codename: „LLM Siri“) plant, die auf „fortschrittlichen großen Sprachmodellen“ basiert. In seinem aktuellen Newsletter erklärt Gurman jedoch, dass die Entwicklung dieser mehr ChatGPT-ähnlichen Siri hinter Apples ursprünglichem Zeitplan zurückliegt. Statt der versprochenen Siri-Überarbeitung hat Apple dieses Upgrade laut Gurman auf iOS 20 verschoben.
Das bedeutet aber nicht, dass sich iOS 19 zu einer Nullrunde für KI entwickelt. iOS 19 wird zwar keine auffälligen neuen KI-Funktionen einführen, aber es wird das, was Apple Intelligence bereits tut, aufgreifen und systemweit zugänglich machen. Gurman schreibt:
„Die schlechte Nachricht ist, dass Apple auf der kommenden WWDC wahrscheinlich keine bahnbrechenden neuen KI-Funktionen vorstellen wird. Stattdessen wird das Unternehmen wahrscheinlich Pläne vorstellen, um aktuelle Funktionen in mehr Apps zu integrieren.“
Was bedeutet das in der Praxis? Im Moment ist diese Aussage noch ein bisschen vage. Es macht den Eindruck, dass Entwickler Zugang zu neuen KI-gesteuerten APIs erhalten, die sie in ihre eigene Software integrieren können. So könnten Drittanbieter-Apps mithilfe von Apple beispielsweise KI-Zusammenfassungen oder Bilder erstellen.
Der Ansatz von Apple soll somit etwas pragmatischer sein. Anstatt zu viel auf der WWDC zu versprechen und weniger zu liefern, konzentriert sich das Unternehmen anscheinend darauf, seine aktuellen KI-Angebote zu verbessern und sie im gesamten Apple-Ökosystem zu etablieren.