Argentinien vs. Brasilien: Die besten Videos von Argentiniens Provokationen – Ganz schön ARG

„Scheiß auf die“, hatte Raphinha vor Brasiliens WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien gesagt. Die Quittung: eine 1:4-Klatsche – und argentinische Retourkutschen epischen Ausmaßes.

Mär 26, 2025 - 13:10
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Argentinien vs. Brasilien: Die besten Videos von Argentiniens Provokationen – Ganz schön ARG

Die Rivalität zwischen Argentinien und Brasilien zählt zu den hitzigsten im Weltfußball. Weiteres Öl in die Flammen dieser Beziehung zu gießen, erscheint also nicht zwingend notwendig. Und doch sagte Brasiliens Flügelflitzer Raphinha vor dem WM-Qualifikationsspiel zwischen den beiden großen Fußballnationen im Podcast vom Stürmer-Legende Romario: „Scheiß auf sie!“

Im Vorfeld der Partie diskutierte halb Südamerika Raphinhas Wortwahl, auch im eigenen Land erntete er Kritik. Als „respektlos“ bezeichnete sie etwa der ehemalige brasilianische Nationalspieler Paulo Silas bei Radio La Red. Vor allem aber schienen Raphinhas Aussagen die Argentinier besonders zu motivieren. Bereits nach zwölf Minuten führte die Mannschaft von Weltmeistertrainer Lionel Scaloni mit 2:0, 3:0 hieß es zur Halbzeit. Doch damit nicht genug: Auf dem Weg in die Kabinen kreuzten sich – natürlich rein zufällig – die Wege von Argentiniens Torhüter Emiliano „Dibu“ Martínez und Raphinha. Die Folgen: ein unsanfter Rempler inklusive anschließender Rudelbildung:

Zuvor hatte schon Leandro Paredes Hand am Brasilianer angelegt:

In der anschließenden Rudelbildung war es dann Nicolás Otamendi, der Raphinha bedeutete, doch bitte still zu sein:

In der zweiten Halbzeit war es dann erneut der argentinische Keeper, der die Gegner provozierte: Beim Stand von mittlerweile 4:1 für seine Mannschaft nahm Martínez einen Rückpass im Strafraum lässig in die Luft und jonglierte ihn einige Male, bevor er ihn in die gegnerische Hälfte drosch.

Die Provokationen beschränkten sich keineswegs nur auf Raphinha und Martínez. Auch Léo Ortiz und Enzo Fernández gönnten sich ein kleines Tête-à-tête, wobei der Argentinier auf die Allzweckwaffe „Nachäffen“ setzte:

Mittlerweile schon fast ein Klassiker in modernen Fußball-Infights: der Verweis auf die eigene Titel-Sammlung, die im Vergleich zum Kontrahenten natürlich weitaus größer ausfällt. Hier zählt Leandro Paredes seinem Gegnüber Rodrygo seine Erfolge auf – natürlich nicht ohne den Hinweis, dass der Brasilianer weder WM noch Copa America gewonnen hat:

Nicht nur auf dem Rasen, auch von den Rängen gab es ordentlich Pfeffer. In der Schlussphase der Partie forderten die argentinischen Fans im Estadio Monumental in Buenos Aires lautstark, dass Brasiliens Nationaltrainer Dorival Júnior doch endlich mal diesen Raphinha einwechseln möge – wohl wissend, dass dieser seit Minute eins auf dem Platz stand.

Nach dem Schlusspfiff bemühte sich Argentiniens Trainer Lionel Scaloni, die Wogen zu glätten. Natürlich brauche es solche Aussagen wie die von Raphinha nicht, um das Spiel anzuheizen, sagt er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir haben nicht deswegen so gespielt“, betonte er. „Ich verzeihe Raphinha.“ Einige seiner Spieler waren da etwas freimütiger und gaben zu, dass Raphinhas Worte sie durchaus angestachelt hätten. „Wir haben seine Aussagen in unserer WhatsApp-Gruppe diskutiert“, sagte etwa Leandro Paredes. „Wer so etwas sagt, muss damit rechnen, dass wir uns auf dem Feld verteidigen.“ Vor allem solle man aber „nicht so reden, wenn man es nicht auch auf dem Platz zeigen kann.“ Auch Stürmer Julián Álvarez gab zu, Motivation aus dem Vorgeplänkel gezogen zu haben: „Natürlich bringt diese Art zu reden zusätzliche Würze ins Spiel.“

Damit nicht genug: Mit Lionel Messi, der angeschlagen fehlte, wäre der Sieg laut Álvarez noch „zwei oder drei Tore höher“ ausgefallen. „Wir haben ihnen eine Lerhstunde im Fußball erteilt.“ Und sich ganz nebenbei übrigens für die WM qualifiziert. Aber das war an diesem Abend voller Sticheleien eher eine Randnotiz.