Top 10: Die besten Akku-Staubsauger im Test
Der beste Akkusauger ist oft auch der teuerste – doch auch günstigere Modelle können überzeugen, wie unsere Bestenliste zeigt.
Der beste Akkusauger ist oft auch der teuerste – doch auch günstigere Modelle können überzeugen, wie unsere Bestenliste zeigt.
Staubsaugen mit Kabel ist umständlich – unhandlich, unflexibel, das Kabel meist zu kurz. Im Wohnwagen wird es noch schwieriger, da eine externe Stromquelle nötig ist. Akku-Staubsauger sind die bessere Wahl: kompakt, flexibel und als Handgerät nutzbar – ideal für kleine Verschmutzungen und enge Bereiche.
Dyson hat die Kategorie geprägt, doch inzwischen bieten auch Samsung, Hoover, Dreame und Xiaomi Modelle an. Die Auswahl ist groß: Einfache Geräte gibt es ab 100 Euro, Spitzenmodelle kosten über 1000 Euro.
Ein Saugroboter ist nicht immer eine perfekte Alternativlösung, aber prima für eine regelmäßige Reinigung im Alltag. Groben Schmutz entfernt er automatisch, gelegentliches Nacharbeiten bleibt nötig. Viele Modelle bieten inzwischen Absaugstationen und Wischfunktionen – kein Ersatz für den Wischmopp, aber hilfreich für die Grundsauberkeit. Die unserer Ansicht nach besten Saugroboter zeigen wir in der Top 10: Die besten Saugroboter mit Wischfunktion und Absaugstation im Test.
Wer das händische Wischen leid ist und trotzdem ein gutes Reinigungsergebnis erzielen will, raten wir zu einem Blick in die Top 10: Der beste Wischsauger im Test: Dreame vor Roborock und Dyson.
Welcher ist der beste Akku-Staubsauger?
Im Vergleich ist Akku-Staubsauger-Urgestein Dyson auch mit dem insgesamt besten Produkt unterwegs. Zwar ist der Dyson V15 Detect auch eines der teuersten Modelle, aber schlicht auch einfach das Beste. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es dagegen beim Xiaomi G20 Max, der für aktuell 262 Euro ein gelungenes Gesamtpaket zum günstigen Preis bietet.
Besonders praktisch ist ansonsten die Absaugstation, die der Samsung Bespoke Jet AI zum Premium-Preis von 999 Euro bietet, wobei er im Januar noch knapp 1199 Euro kostete – unser Platz 2. Doch auch die günstigen Modelle können überzeugen für ihren Preis, auch wenn sie in der Gesamtschau weiter hinten landen. Ein Blick auf Modelle, wie Vactidy Blitz V8 oder Hoover H-Free 100 lohnt also dennoch. Im Vergleich zum letzten Update dieser Bestenliste fällt auf, dass die Preise der einzelnen Modelle teilweise um beachtliche Größen von 200 bis 300 Euro gefallen sind.
Im Folgenden erläutern wir, worauf man beim Kauf eines Akku-Staubsaugers achten sollte:
Bürste: Soft oder Borste?
Ein wichtiges Auswahlkriterium bei Akku-Staubsaugern ist die Bürstenart. Anders als klassische Bodensauger nutzen sie meist eine motorisierte Bürstenwalze, da ihre Saugkraft geringer ist als bei 230-V-Modellen.
Für Teppiche sind Borstenbürsten ideal, während teurere Modelle oft zusätzliche Stoffwalzen für Hartböden bieten. Diese polieren den Boden beim Saugen, sind aber auf Teppichen kaum effektiv.
Mit oder ohne Staubbeutel?
Eine weitere Frage, die sich bei Akku-Staubsaugern stellt, ist: Möchte man ein Modell mit klassischem Staubbeutel oder einem festen, entleerbaren Schmutzauffang-Behälter? Die günstigsten Modelle setzen auf beutellose Zyklontechnologie, bei der Schmutz in einer Wirbelbewegung angesaugt wird. Das hat den Vorteil, dass keine Staubbeutel nachgekauft werden müssen. Stattdessen wird der Schmutz einfach direkt in den Hausmüll entsorgt.
Nachteil: Ein direkter Kontakt zwischen Nutzer und Schmutz ist grundsätzlich möglich, vor allem, wenn sich etwas im Inneren des Schmutzbehälters verfängt. Allergiker sollten daher lieber auf die Möglichkeit achten, Beutel verwenden zu können. Inzwischen gibt es auch Akkusauger mit Absaugstation. Darin steckt fast immer ein Beutel. Weiterer Vorteil: Nach der Reinigung entleert sich der Staubsauger selbstständig und ist beim nächsten Einsatz wieder einsatzbereit – ein voller Behälter, der einen vom Reinigen abhält, ist also Geschichte.
Filter: Hepa für maximale Sauberkeit
Die meisten Akku-Staubsauger haben einen oder mehrere Luftfilter eingebaut, die normalerweise austauschbar oder sogar auswaschbar sind. Viele Modelle bieten Hepa-Filter, die besonders viele Schwebstoffe aus der Umgebung filtern. Den Rekord hält aktuell Samsung mit einer Filterleistung von 99,999 Prozent nach eigenen Angaben – gerade Allergiker dürften sich darüber freuen.
Saugkraft: Welche Angabe ist wichtig?
Ein schicker Staubsauger bringt nichts, wenn die Saugleistung nicht stimmt. Früher war die Leistung in Watt das Maß der Dinge – doch ein hoher Stromverbrauch bedeutet nicht automatisch starke Saugkraft. Der Wirkungsgrad wäre als Kennzahl aussagekräftiger. Als grober Richtwert taugt die Watt-Angabe dennoch: Akku-Staubsauger erreichen überwiegend 200 bis 400 Watt, Saugroboter oft nur maximal 50 Watt. Allerdings geben Hersteller diese Werte heute kaum noch an.
Stattdessen tauchen hier Angaben wie Pascal (Pa) oder Airwatt auf. Pascal bezeichnet eigentlich einen Druck, meint bei einem Sauger aber den maximal erreichbaren Unterdruck, der entsteht, wenn man etwa das Saugrohr zuhält. Häufig wird aber direkt am Motor gemessen, wodurch potenzielle Undichtigkeiten bis hinunter zum Saugrohr wegfallen. Ohne genaue Angaben zur Art der Messung ist diese Angabe also eigentlich wertlos. Hinzu kommt der Umstand, dass der Effekt einer Motorbürste nicht darin berücksichtigt ist. Akkusauger haben inzwischen Werte von um 25.000 Pa, gute Saugroboter liegen mit wenigen Ausnahmen bei etwa 12.000 Pa.
Eine weitere wichtige Angabe wäre die Strömungsgeschwindigkeit, die zusammen mit dem Druck/Unterdruck unabdingbar ist – fällt sie zu niedrig aus, könnte Schmutz nicht bis in den Staubbehälter vordringen, sondern bliebe schlimmstenfalls unterwegs hängen. Gute Akku-Staubsauger erreichen hier bis zu 15 m/s. Leider wird auch dieser Wert von Herstellern normalerweise nicht angegeben.
Immer mehr Hersteller geben die Saugleistung in Airwatt (AW) an. Doch diese Einheit ist genauso ungenormt und wenig aussagekräftig wie andere Angaben ohne klares Messverfahren. Airwatt ergibt sich aus Luftstrom, Unterdruck und Saugöffnungsgröße – Werte, die oft unklar definiert oder gar nicht genannt werden. Folglich ist also auch die AW-Angabe für einen Vergleich der Saugleistung unzureichend. Dennoch als Richtwert: Gute Akkusauger werben aktuell mit Zahlen von um 350 AW.
Was bedeutet das nun? Eigentlich kann man auf die Herstellerangaben nichts geben. Tatsächlich sollten Nutzer daher Testberichte studieren, statt sich auf Daten und Zahlen der Hersteller zu verlassen. Da das aber nicht immer möglich ist und zudem nicht immer klar ist, wie seriös manche Seiten im Internet sind und wie gut sie testen, haben wir dennoch grobe Richtwerte in unseren Tests oben angegeben.
Akku: Wie lange laufen kabellose Staubsauger?
Neben der Saugleistung ist die Akkulaufzeit am wichtigsten. Die liegt bei besseren Modellen zwischen etwa 20 bis 60 Minuten. Diese Angabe ist jedoch abhängig von der verwendeten Saugstufe, bei maximaler Leistung verkürzt sie sich natürlich deutlich.
Grundsätzlich gilt: Auf Teppichen wird eine höhere Saugleistung benötigt, entsprechend kürzer fällt die Akkulaufzeit aus. Sie kann sich dann auf wenige Minuten mit einer Akkuladung reduzieren. Manche Modelle bieten einen wechselbaren Akku, damit man mit dem Ersatzakku noch weiter saugen kann. Gerade für größere Flächen lohnt sich womöglich die Anschaffung eines zweiten Akkus. Bei Premiummodellen ist bisweilen ein Zweiter dabei. Ist das Powerpack wechselbar, kann man bei Defekt oder nachlassender Akkuleistung ganz einfach Ersatz beschaffen – als Aspekt der Nachhaltigkeit auch nicht zu verachten.
Ausstattung: Welches Zubehör ist bei Akku-Staubsaugern wichtig?
Je teurer der Akkusauger, desto üppiger der Lieferumfang. Samsungs Top-Modelle bieten etwa eine Absaugstation, die Schmutz direkt in einen Staubbeutel leitet. Dyson legt eine Hartbodenbürste mit Laser bei, die Staub sichtbar macht. Hochpreisige Geräte kommen zudem oft mit Standfüßen statt Wandhalterung – das Bohren entfällt dann.
Immer häufiger sind auch Tierbürsten dabei: Direkt am Sauger angeschlossen, bürsten sie das Fell und saugen Haare per Knopfdruck ein. Das funktioniert allerdings nur bei entspannten Tieren – Katzen mögen Staubsauger meist nicht. Wer auf dieses Zubehör verzichten kann, spart Geld. Doch auch günstige Modelle wie der Hoover H-Free 100 (unter 150 Euro) bieten mittlerweile Extras wie eine Tierbürste.
Langlebigkeit & Ausstattung: Was ist noch wichtig?
Natürlich gibt es weitere Punkte, die kaufentscheidend sein können – manche davon sind dabei vielleicht eher persönliche Präferenzen als neutrale Kriterien. Dazu gehören etwa die Verarbeitung als Anhalt für die Langlebigkeit eines Produkts oder die Lautstärke. Solche Punkte lassen sich vorab kaum eruieren, sondern können oft nur aus Tests herausgelesen oder im Eigenversuch herausgefunden werden. Das gilt auch für das Handling: Das Gewicht allein sagt wenig aus, wichtig ist, wie leichtfüßig er sich im Alltag bewegen lässt.
Wir empfehlen, Akkusauger dort zu kaufen, wo man verlässlich ein Rückgaberecht hat. So kann man einen Sauger beim Online-Kauf zurückgeben, wenn man mit ihm innerhalb der ersten 14 Tage unzufrieden ist.
Fazit
Diese Bestenliste enthält ausschließlich von uns getestete Akkusauger. Dass eines der teuersten Modelle auf Platz eins landet, überrascht kaum – doch auch die günstigeren Geräte überzeugen. Alle hier aufgeführten Modelle erfüllen ihren Zweck gut.
Wem die Modelle hier trotzdem nicht zusagen, der findet eine schier unüberschaubare Menge an Akkusaugern jeglicher Preisklasse bei Anbietern wie Amazon, Geekmaxi oder Banggood. Hier gibt es auch Zubehör und Ersatzmaterialien.
Vor dem Kauf bei asiatischen Händlern empfehlen wir zudem einen Blick in unseren Ratgeber: Rückgabe, Service & Rechte: Ist Einkaufen bei Aliexpress, Temu & Co. seriös? Wer gar nicht selbst saugen möchte, raten wir zu unserer Top 10: Die besten Saugroboter mit Wischfunktion und Absaugstation im Test.