Systemkritik | „Das Narrenschiff“ von Christoph Hein: Für ein besseres Deutschland
Christoph Hein ist eine Art poetischer Chronist. Sein jüngstes Epos „Das Narrenschiff“ zeichnet ein faires Bild der untergegangenen DDR und eignet sich am besten als Lesebuch für eine jüngere Generation Bei Interviews wurde Christoph Hein stets danach befragt, ob er sich als Schriftsteller für einen Chronisten halte. Er widersprach nicht, ließ aber doch durchblicken, dass er diese Bezeichnung für einengend hielt. Hein ist mehr als ein Chronist. Betrachtet man die Romane Horns Ende, Landnahme, Frau Paula Trousseau und die Mehrheit seiner fast 20 anderen, dann darf er als Autor großer Figurenschicksale gelten. Weil sie immer in Zeitgeschichte eingebettet sind, ist das Wort vom Chronisten auch nicht falsch. Bei den Romanen ab den 2000er Jahren lobten Leser und Kritik vor allem die von Hein benutzten hochaktuellen und brisanten Stoffe (in Weiskerns Nachlass war es der prekäre akademische Mittelbau, in Guldenberg der Umgang mit Geflüchteten), weniger deren sprachlLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Bei Interviews wurde Christoph Hein stets danach befragt, ob er sich als Schriftsteller für einen Chronisten halte. Er widersprach nicht, ließ aber doch durchblicken, dass er diese Bezeichnung für einengend hielt. Hein ist mehr als ein Chronist. Betrachtet man die Romane Horns Ende, Landnahme, Frau Paula Trousseau und die Mehrheit seiner fast 20 anderen, dann darf er als Autor großer Figurenschicksale gelten. Weil sie immer in Zeitgeschichte eingebettet sind, ist das Wort vom Chronisten auch nicht falsch. Bei den Romanen ab den 2000er Jahren lobten Leser und Kritik vor allem die von Hein benutzten hochaktuellen und brisanten Stoffe (in Weiskerns Nachlass war es der prekäre akademische Mittelbau, in Guldenberg der Umgang mit Geflüchteten), weniger deren sprachl
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