„Schuld sind die Ober- und die Mittelschicht“

Die soziale Ungleichheit beim Klimaschutz wird instrumentalisiert, weil Wohlhabende nicht gewillt sind, den eigenen Lebensstil zu ändern. Ein Gastbeitrag aus der Transformationsforschung. Das ist ein Dilemma: Der Klimawandel wird immer spürbarer, Klimapolitik spielt in diesem Wahlkampf aber kaum eine Rolle. Zwar zeigt sich in Umfragen eine große Mehrheit des Wahlvolks besorgt, doch Themen wie Migration, Lebenshaltungskosten und die Angst vor einer Deindustrialisierung dominieren. Was ist passiert? Warum haben sich gesellschaftliche Prioritäten innerhalb weniger Jahre so verschoben? Und vor allem: Wie ließe sich dem etwas entgegensetzen?Eine Standardantwort lautet: Die Fürsprecher:innen einer ambitionierten Klimapolitik in und jenseits der Regierung hätten „die soziale Frage“ vergessen. Ohne Sinn für „Maß und Mitte“ bürdeten sie den weniger Wohlhabenden übermäßige Lasten auf. Aus der Sicht unLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Feb 20, 2025 - 17:21
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„Schuld sind die Ober- und die Mittelschicht“
Die soziale Ungleichheit beim Klimaschutz wird instrumentalisiert, weil Wohlhabende nicht gewillt sind, den eigenen Lebensstil zu ändern. Ein Gastbeitrag aus der Transformationsforschung.
„Schuld sind die Ober- und die Mittelschicht“

Das ist ein Dilemma: Der Klimawandel wird immer spürbarer, Klimapolitik spielt in diesem Wahlkampf aber kaum eine Rolle. Zwar zeigt sich in Umfragen eine große Mehrheit des Wahlvolks besorgt, doch Themen wie Migration, Lebenshaltungskosten und die Angst vor einer Deindustrialisierung dominieren. Was ist passiert? Warum haben sich gesellschaftliche Prioritäten innerhalb weniger Jahre so verschoben? Und vor allem: Wie ließe sich dem etwas entgegensetzen?

Eine Standardantwort lautet: Die Fürsprecher:innen einer ambitionierten Klimapolitik in und jenseits der Regierung hätten „die soziale Frage“ vergessen. Ohne Sinn für „Maß und Mitte“ bürdeten sie den weniger Wohlhabenden übermäßige Lasten auf. Aus der Sicht un

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