Panikkäufe vor Zollkeule: Amerikaner hamstern iPhones
Werden iPhones bald unbezahlbar? Apple-Kunden in den USA befürchten offenbar genau das. Apple beschert diese Sorge zunächst einen Verkaufsrekord, langfristig ist die Perspektive dagegen weniger rosig. Kurz vor Inkrafttreten neuer wechselseitiger Importzölle am 9. April erleben Apple Stores in den USA einen regelrechten Ansturm. Wie mehrere Mitarbeiter gegenüber Bloomberg berichten, kaufen viele Kunden aus Sorge ... Weiterlesen ... Der Beitrag Panikkäufe vor Zollkeule: Amerikaner hamstern iPhones erschien zuerst auf Apfelpage.


Werden iPhones bald unbezahlbar? Apple-Kunden in den USA befürchten offenbar genau das. Apple beschert diese Sorge zunächst einen Verkaufsrekord, langfristig ist die Perspektive dagegen weniger rosig.
Kurz vor Inkrafttreten neuer wechselseitiger Importzölle am 9. April erleben Apple Stores in den USA einen regelrechten Ansturm. Wie mehrere Mitarbeiter gegenüber Bloomberg berichten, kaufen viele Kunden aus Sorge vor steigenden Preisen auf Vorrat – insbesondere iPhones. „Fast jeder Kunde hat mich gefragt, ob die Preise bald steigen“, so ein Apple-Mitarbeiter.
Kaufrausch wie zu Weihnachten
Der Kundenandrang sei mit dem üblichen Weihnachtsgeschäft vergleichbar. Apple habe dem Personal keine klare Kommunikationslinie vorgegeben, was die Unsicherheit weiter verstärke. Laut interner Angaben lagen die Verkaufszahlen am 5. und 6. April deutlich über dem Niveau der Vorjahre.
Apple stockt Vorräte aus Indien und China auf
Apple selbst reagierte frühzeitig auf die drohenden Zölle und baute gezielt Lagerbestände in den USA auf. Wie wir zuvor berichtet hatten, flog das Unternehmen in der letzten Märzwoche fünf Frachtflugzeuge mit iPhones und weiteren Geräten aus Indien in die USA. Auch aus China wurden zusätzlich Produkte geliefert – zu einer Zeit, die normalerweise als ruhig gilt.
Diese Vorräte sollen es Apple ermöglichen, zumindest kurzfristig Preissteigerungen zu vermeiden. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge will Apple zudem künftig deutlich mehr Geräte aus Indien in die USA importieren, da dort ein niedrigerer Zollsatz gilt. Auf Produkte aus Indien fallen derzeit 26 Prozent Einfuhrabgaben an, bei chinesischen Produkten liegt der Satz bei 54 Prozent. Bis zu 50 Prozent der US-iPhone-Nachfrage könnten demnach durch indische Geräte gedeckt werden.
Apple-Aktie unter Druck – Klare Aussagen fehlen
Seit vergangenem Mittwoch hat die Apple-Aktie fast 20 Prozent an Wert verloren. Eine offizielle Stellungnahme zum Zollstreit hat das Unternehmen bislang nicht abgegeben. Erst am 1. Mai, beim nächsten Earnings Call, könnten nähere Informationen zur weiteren Strategie veröffentlicht werden.
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