Nur einige Links
Gerne und mit Gewinn gesehen: „Jeder schreibt für sich allein“, die angenehm lange und also geduldig erzählte Doku zum Buch von Anatol Regnier. Hier die Verlagsseite dazu, ich habe es gerne gelesen. Man weiß gar nicht, über wen oder was man da beim Zuschauen länger nachdenken soll oder möchte, über die Herren Benn, Kästner, Klepper,... Der Beitrag Nur einige Links erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.

Gerne und mit Gewinn gesehen: „Jeder schreibt für sich allein“, die angenehm lange und also geduldig erzählte Doku zum Buch von Anatol Regnier. Hier die Verlagsseite dazu, ich habe es gerne gelesen.
Man weiß gar nicht, über wen oder was man da beim Zuschauen länger nachdenken soll oder möchte, über die Herren Benn, Kästner, Klepper, Fallada, vielleicht über Frau Seidel oder über andere. Über ihre Abgründe oder ihre Motive, über das Verständliche oder das Unverständliche. Aber wie auch immer. Es lehrt im besten Fall vielleicht so etwas moralische Bescheidenheit, und das wird angebracht sein.
***
Im neulich hie erwähnten Reisebericht von Hans Christian Andersen übrigens beschwerte er sich, dass die Zeiten, also seine Zeiten, so unangenehm schnelllebig geworden seien. Das, was früher, aus der Sicht des Jahres 1831 betrachtet, in zehn Jahren passiert sei, das würde nun gedrängt in nur einem Jahr passieren, und das sei doch ungeheuerlich. So seine Klage.
Wenn der wüsste, denkt man sich da unwillkürlich beim Lesen oder Hören, wenn der wüsste. Wo sind wir mittlerweile angekommen, passieren die Ereignisse aus zehn Jahren in zehn Stunden, vielleicht neuerdings schon in zehn Minuten?
***
Das milde Wetter gab mir außerdem Gelegenheit, eine weitere Lange Nacht auf einem ausgedehnten Abendspaziergang zu hören, und zwar die über William Faulkner: Mosaik des Erzählens. Ein Autor, bei dem ich noch Etliches nachzuholen habe. Fast alle seine Romane habe ich noch vor mir, und das ist auch wieder recht so. Immer auch ein paar Fernziele im Auge behalten, nicht wahr, das gilt in fast jeder Lebensphase. Nein, kurz überlegt: Es gilt je nach philosophischer Betrachtung in allen Lebenslagen.
Außerdem liest sich der Herr Faulkner sicher noch interessanter, wenn die rassistischen Parteien erst überall ab der Macht sind. Pardon. Moment, ich muss kurz etwas Zynismus wieder hinunterwürgen.
***
Nils Minkmar denkt gerade positiver, oder er versucht es zumindest:
***
Ansonsten ist Sonntag, früher oder für einige auch heute noch ein Tag der Kirche. Beim NDR gibt es eine Radiosendung, die das mit aktuellen Interessen verbindet: Der Mensch im Mittelpunkt – Kirche und Künstliche Intelligenz. Da geht es etwa um KI in der Pflege und in der Verwaltung, und ich nehme gerne auch solche Beispiele zur Kenntnis. Im Grunde sind sie interessanter als viele Beiträge aus dem ewig gleichen Business-Kontext.
Und wenn man schon bei kirchlichen Themen ist, kann man schließlich auch noch etwas Ethik dranhängen, es passt schon: Beim MDR geht es um die Frage, wie moralisch KI sein kann.
***
***
Sie können hier Geld in die virtuelle Version des Hutes werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch. Die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.
Der Beitrag Nur einige Links erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.