Löwenzahn essen: So bereiten Sie das Wildkraut zu

Löwenzahn ist im Frühling auf vielen Wiesen, in Parks und Gärten zu finden und verschönert mit seinen strahlend gelben Blüten seine Umgebung. Was nicht jeder weiß – das Wildkraut ist ganz essbar. Und voller gesunder Nährstoffe. So können Sie die Pflanze lecker zubereiten. Löwenzahn sieht nicht nur hübsch aus und dient als Pusteblume zur Kinderbespaßung: Das Wildkraut ist auch gesund und essbar. Die Blätter sind laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung kalorienarm und enthalten wenig Kohlenhydrate. Gleichzeitig liefern sie aber nennenswerte Gehalte an Vitamin C, Folat und Betacarotin. Zudem enthalten die Blätter Senfölglykoside. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine antioxidative und immunstimulierende Wirkung – und senken das Risiko für Krebserkrankungen.  Was muss man beachten? Eigentlich nicht viel. Die Erntezeit für Löwenzahn ist von April bis Juni. Waschen Sie die Pflanzen vor Verzehr sorgfältig. Und: Vermeiden Sie beim Sammeln stark befahrene Straßen, beliebte Hundespazierwege sowie Äcker und Felder, die mit Pestiziden behandelt werden.   Salat und Pesto: So kann man Löwenzahn essen Der einfachste Weg, Löwenzahn zu essen, ist, die Blätter wie grünen Salat zuzubereiten. Die Blätter haben einen leicht bitteren Geschmack, ähnlich wie Chicorée. Insbesondere junge Löwenzahnblätter eignen sich zum Verzehr. Denn je jünger sie sind, desto weniger Bitterstoffe enthalten sie. Mit einem dezenten Dressing und anderen frischen Zutaten wie Gurken, Äpfeln oder Tomaten schmeckt ihr fein-herbes Aroma besonders gut.  Wer keinen Salat mag, kann die jungen Löwenzahnblätter auch zu Pesto verarbeiten. Dafür die jungen Blätter waschen und hacken. Je nach Geschmack kleingehackte Knoblauchzehen hinzugeben. Sonnenblumenkerne rösten und ebenfalls dazugeben. Anschliessend mit reichlich Olivenöl mischen und mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Parmesan abschmecken. Das Pesto hält sich im Kühlschrank einige Tage.  Löwenzahn lässt sich auch als Kraut in Quark verwenden, wenn man diesen aufpeppen möchte. Und: In grünen Smoothies gibt Löwenzahn dem Körper Vitamine und Nährstoffe. Hagebutten, Fichtenspitzen oder Gänseblümchen sind eine ganz natürliche Kost - und für jeden umsonst zu haben. Hier die besten Wildpflanzen-Rezepte und Infos.So kann man die Löwenzahnblüte essen Doch nicht nur die Blätter sind essbar, auch die Blüte des Löwenzahns lässt sich sehr gut als Lebensmittel verwenden. Hier zwei Möglichkeiten, wie man die Blüten nutzen kann:  Als schmackhafte Dekoration im Salat: Dafür die Blütenknospen einige Minuten in heißem Öl anbraten und dann nur noch gesalzen. Die Knospen erinnern geschmacklich an Rosenkohl.  Als Sirup für süße Getränke: Dafür etwa 300 Gramm Blüten mit zwei Liter Wasser aufkochen, vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Anschließend den Sud durch ein Tuch filtern und die Blüten auspressen. Ein Kilo Rohrzucker unter das Blütenwasser rühren, erneut aufkochen und so lange köcheln lassen, bis ein dicker Sirup entsteht. Da der Sirup viel Zucker enthält und sehr süß schmeckt, reicht davon ein kleiner Schuss im Wasser. Apropos Zucker: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren. Generell gilt: Je weniger Zucker, desto besser. Als "falsche Kapern": Die Köpfchen mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen in ein verschließbares Glas geben. Nach acht bis zehn Wochen sind sie fertig. Weiterlesen auf oekotest.de:  Wie gesund ist Feldsalat? Keimende Kartoffeln: Kann man die Kartoffeln noch essen? Kräuterbutter selber machen - ein kinderleichtes Rezept

Mär 23, 2025 - 08:48
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Löwenzahn essen: So bereiten Sie das Wildkraut zu

Löwenzahn ist im Frühling auf vielen Wiesen, in Parks und Gärten zu finden und verschönert mit seinen strahlend gelben Blüten seine Umgebung. Was nicht jeder weiß – das Wildkraut ist ganz essbar. Und voller gesunder Nährstoffe. So können Sie die Pflanze lecker zubereiten. 

Löwenzahn sieht nicht nur hübsch aus und dient als Pusteblume zur Kinderbespaßung: Das Wildkraut ist auch gesund und essbar. Die Blätter sind laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung kalorienarm und enthalten wenig Kohlenhydrate. Gleichzeitig liefern sie aber nennenswerte Gehalte an Vitamin C, Folat und Betacarotin. Zudem enthalten die Blätter Senfölglykoside. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine antioxidative und immunstimulierende Wirkung – und senken das Risiko für Krebserkrankungen. 

Was muss man beachten? Eigentlich nicht viel. Die Erntezeit für Löwenzahn ist von April bis Juni. Waschen Sie die Pflanzen vor Verzehr sorgfältig. Und: Vermeiden Sie beim Sammeln stark befahrene Straßen, beliebte Hundespazierwege sowie Äcker und Felder, die mit Pestiziden behandelt werden.  

Salat und Pesto: So kann man Löwenzahn essen

Der einfachste Weg, Löwenzahn zu essen, ist, die Blätter wie grünen Salat zuzubereiten. Die Blätter haben einen leicht bitteren Geschmack, ähnlich wie Chicorée. Insbesondere junge Löwenzahnblätter eignen sich zum Verzehr. Denn je jünger sie sind, desto weniger Bitterstoffe enthalten sie. Mit einem dezenten Dressing und anderen frischen Zutaten wie Gurken, Äpfeln oder Tomaten schmeckt ihr fein-herbes Aroma besonders gut. 

Wer keinen Salat mag, kann die jungen Löwenzahnblätter auch zu Pesto verarbeiten. Dafür die jungen Blätter waschen und hacken. Je nach Geschmack kleingehackte Knoblauchzehen hinzugeben. Sonnenblumenkerne rösten und ebenfalls dazugeben. Anschliessend mit reichlich Olivenöl mischen und mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Parmesan abschmecken. Das Pesto hält sich im Kühlschrank einige Tage. 

Löwenzahn lässt sich auch als Kraut in Quark verwenden, wenn man diesen aufpeppen möchte. Und: In grünen Smoothies gibt Löwenzahn dem Körper Vitamine und Nährstoffe. 

Hagebutten, Fichtenspitzen oder Gänseblümchen sind eine ganz natürliche Kost - und für jeden umsonst zu haben. Hier die besten Wildpflanzen-Rezepte und Infos.

So kann man die Löwenzahnblüte essen

Doch nicht nur die Blätter sind essbar, auch die Blüte des Löwenzahns lässt sich sehr gut als Lebensmittel verwenden. Hier zwei Möglichkeiten, wie man die Blüten nutzen kann: 

  • Als schmackhafte Dekoration im Salat: Dafür die Blütenknospen einige Minuten in heißem Öl anbraten und dann nur noch gesalzen. Die Knospen erinnern geschmacklich an Rosenkohl. 
  • Als Sirup für süße Getränke: Dafür etwa 300 Gramm Blüten mit zwei Liter Wasser aufkochen, vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Anschließend den Sud durch ein Tuch filtern und die Blüten auspressen. Ein Kilo Rohrzucker unter das Blütenwasser rühren, erneut aufkochen und so lange köcheln lassen, bis ein dicker Sirup entsteht. Da der Sirup viel Zucker enthält und sehr süß schmeckt, reicht davon ein kleiner Schuss im Wasser. Apropos Zucker: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren. Generell gilt: Je weniger Zucker, desto besser.
  • Als "falsche Kapern": Die Köpfchen mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen in ein verschließbares Glas geben. Nach acht bis zehn Wochen sind sie fertig.

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