EU-Kommission will Lieferkettengesetz verschieben

Erst vergangenes Jahr beschlossen, nun soll es schon geändert werden: Das EU-Lieferkettengesetz wird von der EU-Kommission wieder geöffnet. An dem Gesetz gibt es große Kritik.Die EU-Kommission will die Anwendung des umstrittenen EU-Lieferkettengesetzes verschieben und das Vorhaben abändern. Man wolle die ersten Umsetzungsfristen um ein Jahr auf 2028 verschieben, teilte die Kommission mit. Zudem soll eine Reihe von Vereinfachungen Unternehmen entlasten. Die Kommission spricht von Einsparungen von jährlich 320 Millionen Euro.  EU-Lieferkettengesetz soll Menschenrechte schützen Das europäische Lieferkettengesetz wurde erst vergangenes Jahr beschlossen. Die EU-Staaten sollten eigentlich gut zwei Jahre Zeit haben, die neuen Regeln in nationales Recht umzusetzen. Ziel des Vorhabens ist es, Menschenrechte weltweit zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Harte Wahrheit: Für keine Bitterschokolade in unserem Test können wir Kinderarbeit sicher ausschließen. Und ausgerechnet die Schokolade von Lindt fällt mit "ungenügend" durch. Genauso schlecht bewerten wir nur die von Penny. Außerdem: Welche Inhaltsstoffe problematisch sind und wie es um den Kakaoanbau steht.Unternehmen übten viel Kritik an ursprünglichem Gesetz Aus der Wirtschaft gab es aber große Kritik an dem Vorhaben. Unternehmen sehen darin übertriebene Vorgaben, die ihnen große bürokratische Bürden auferlegen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas mindern. Die Änderungen brauchen auch unter den EU-Staaten und im Europaparlament eine Mehrheit.  Weiterlesen auf oekotest.de: WHO: Nur vier Branchen sind für 2,7 Millionen Tote in der EU pro Jahr verantwortlich Justizminister Buschmann bekräftigt seinen Widerstand zum EU-Lieferkettengesetz Glimmermineral Mica: Kinderarbeit für ein bisschen Glitzer

Feb 28, 2025 - 17:09
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EU-Kommission will Lieferkettengesetz verschieben

Erst vergangenes Jahr beschlossen, nun soll es schon geändert werden: Das EU-Lieferkettengesetz wird von der EU-Kommission wieder geöffnet. An dem Gesetz gibt es große Kritik.

Die EU-Kommission will die Anwendung des umstrittenen EU-Lieferkettengesetzes verschieben und das Vorhaben abändern. Man wolle die ersten Umsetzungsfristen um ein Jahr auf 2028 verschieben, teilte die Kommission mit. Zudem soll eine Reihe von Vereinfachungen Unternehmen entlasten. Die Kommission spricht von Einsparungen von jährlich 320 Millionen Euro. 

EU-Lieferkettengesetz soll Menschenrechte schützen

Das europäische Lieferkettengesetz wurde erst vergangenes Jahr beschlossen. Die EU-Staaten sollten eigentlich gut zwei Jahre Zeit haben, die neuen Regeln in nationales Recht umzusetzen. Ziel des Vorhabens ist es, Menschenrechte weltweit zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. 

Harte Wahrheit: Für keine Bitterschokolade in unserem Test können wir Kinderarbeit sicher ausschließen. Und ausgerechnet die Schokolade von Lindt fällt mit "ungenügend" durch. Genauso schlecht bewerten wir nur die von Penny. Außerdem: Welche Inhaltsstoffe problematisch sind und wie es um den Kakaoanbau steht.

Unternehmen übten viel Kritik an ursprünglichem Gesetz

Aus der Wirtschaft gab es aber große Kritik an dem Vorhaben. Unternehmen sehen darin übertriebene Vorgaben, die ihnen große bürokratische Bürden auferlegen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas mindern. Die Änderungen brauchen auch unter den EU-Staaten und im Europaparlament eine Mehrheit. 

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