Erfolgreich in Aktien investieren: 3 essenzielle Grundsätze für deine Langfriststrategie!

Es soll ja durchaus Aktienanleger geben, die schon eine Haltedauer von sechs Monaten als ein langfristiges Investment ansehen. Doch dieser Zeitraum ist meiner Ansicht nach zu kurz, um genug Potenzial einer Aktie auszuschöpfen. Wenn du also eine Langfriststrategie ins Auge fassen möchtest, solltest du hier besser in Dekaden denken.

Denn gerade über längere Zeiträume hinweg können Aktien ihre wahre Stärke demonstrieren. Allerdings musst du auch einige Grundsätze beachten, wenn du über viele Jahre hinweg erfolgreich in Aktien investieren willst. Weshalb wir uns drei von ihnen im heutigen Artikel einmal kurz anschauen werden.

Achte auf eine breite Diversifikation

Wie du sicherlich weißt, ist eine Investition in Aktien natürlich immer auch mit gewissen Risiken verbunden. Dein Ziel sollte es also sein, diese Risiken so gering wie möglich zu halten. Und dies gelingt in der Regel recht gut, wenn du Folgendes beachtest.

Wichtig für die Langfristanlage ist auf jeden Fall auf eine ausreichende Diversifikation zu achten. Daher ist es sinnvoll, wenn sich dein Portfolio über Aktien aus verschiedenen Branchen und Regionen erstreckt. Wobei die wichtigsten Märkte hier wohl die USA und Europa inklusive Großbritannien darstellen dürften.

Dabei sollte die Streuung ausgewogen sein, um ein Klumpenrisiko zu verhindern. Aber es gibt noch eine sehr wichtige Angelegenheit. Und zwar, dass du bei deiner Aktienauswahl immer auch auf die Qualität der dahinterstehenden Unternehmen achtest.

Denn die beste Streuung im Depot wird dir nichts nutzen, wenn es nur Aktien von risikobehafteten Firmen enthält. Diese finden sich zum Beispiel oftmals bei kurzfristigen Trends oder können auch Bestandteil ganz „heißer Tipps“ sein. Mein Rat an dieser Stelle: Finger weg von solchen Titeln!

Nutze den Zinseszinseffekt

Beim Investieren über Dekaden hast du durchaus einen guten Freund an deiner Seite. Und zwar geht es um den Zinseszinseffekt, den du dir über längere Zeiträume zu Nutzen machen kannst. Beispielsweise durch die Wiederanlage von Dividenden.

Es ist ja auch irgendwie logisch. Kaufst du mit den erhaltenen Ausschüttungen weitere Aktien, erhöhen sich dadurch nämlich zwangsläufig auch die Dividendenzahlungen. Womit wiederum immer mehr Kapital für Zukäufe bereitsteht.

Dadurch erhöht sich aber letztendlich auch der Depotwert immer weiter. Zum einen natürlich durch etwaige Kurssteigerungen. Zum anderen eben, weil die Anzahl der Aktien im Depot durch die zusätzlichen Käufe ja auch immer weiter ansteigt.

Aber es lohnt sich hier ganz generell lange am Ball zu bleiben. Denn auch die Kursanstiege von Aktien können sich über Dekaden exponentiell entwickeln. Genauso übrigens wie regelmäßige Dividendenanhebungen. Sie führen nämlich dazu, dass sich deine persönliche Dividendenrendite auf dein eingesetztes Kapital immer weiter erhöhen kann.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass du bei einer Investition von 10.000 Euro und einer anfänglichen Ausschüttungsrendite von 3,0 % (300 Euro Dividende) nach etwa 14 Jahren auf eine persönliche Dividendenrendite von 12,0 % (1.200 Euro Dividende) blicken kannst, wenn das entsprechende Unternehmen seine Gewinnbeteiligung jedes Jahr im Schnitt um 10 % anhebt.

Bewahre Disziplin und Geduld

Ein weiterer Grundsatz ist, dass du bei einem für die Langfristanlage aufgebauten Depot auch selbst einen langfristigen Blick haben musst. Weswegen du dich durch kurzfristige Marktschwankungen keinesfalls aus der Ruhe bringen lassen solltest.

Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass dies manchmal sehr schwerfallen kann. Vor allem, wenn durch die Medien nur noch negative Schlagzeilen über die Aktienmärkte auf einen einprasseln. Es gibt eben nun mal keine Wohlfühlkorrekturen.

Doch wenn du hauptsächlich auf Aktien von Unternehmen gesetzt hast, die schon längere Zeit existieren und schon den einen oder anderen Börsencrash überstanden haben, dann sollte dir dies die Gelassenheit geben davon auszugehen, dass es auch dieses Mal wieder genauso sein wird.

Helfen könnte sicherlich auch, wenn du nicht mehrmals am Tag in dein Depot schaust. Das ist bei deiner Langfriststrategie nämlich weder nötig noch nützlich. Denn wenn es dein Ziel ist über Dekaden zu investieren, sollten dir kurzzeitige Kursrückgänge eigentlich keine Schauer über den Rücken jagen.

Weil du ja aufgrund deines langen Anlagehorizonts in die Lage versetzt wirst, diese ganz entspannt auszusitzen. Vorausgesetzt, dass du wie im ersten Grundsatz beschrieben, nur absolute Qualitätsaktien in dein Langfristportfolio aufgenommen hast.

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