Dividende & ETFs: 3 Gründe, warum es so schwierig ist
Dividenden und ETFs sind für mich ein heikles Thema. Denn irgendetwas passt für mich Gefühl nicht, den idealen Kompromiss habe ich nicht gefunden! Der Artikel Dividende & ETFs: 3 Gründe, warum es so schwierig ist ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Das Thema Dividende und ETFs unter einen Hut zu bekommen, ist mir noch nicht gelungen. In den frühen Tagen meiner Investoren-Karriere habe ich mal eine solche Auswahl eines Indexfonds bespart. Es war irgendetwas mit Select Dividend und konzentriere sich auf eine High-Yield-Auswahl. Die Ergebnisse waren durchwachsen.
Das ist bereits der erste Grund, warum ich beim Thema Dividende nicht mehr auf einen ETF setze: Die Performance war zu schwach. Die anderen zwei Gründe sind, dass es hin und wieder Kürzungen auf Fondsebene durch die Breite der Diversifikation gibt. Sowie auch, dass ich selten einen idealen Mix gefunden habe, der nicht die großen Indexschwergewichte berücksichtigt. Lass uns das ein wenig näher ausführen.
Dividende & ETFs: Viele Performances sind durchwachsen!
Wenn ich mich dem Thema Dividende und ETFs nähere, sehe ich häufig: Eine klare Underperformance. Insbesondere bei High-Yield-Indexfonds ist das der Fall. Absolut verständlich: Denn die hohe Dividendenrendite erkaufen wir uns in der Regel damit, dass wir in Zykliker investiert sind. Manchmal auch in Aktien mit Problemen, kaum einem operativen Wachstum oder anderen Baustellen.
Betrachten wir das im Einzelnen: Selbst der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF, der ja eigentlich in qualitative Dividendenaktien investieren sollte, kam in den letzten drei Jahren auf eine Wertsteigerung von 3 %. Dahingegen hat der S&P 500 im gleichen Zeitraum eine bessere Rendite von 25 % generiert. Natürlich kommen bei dem SPDR-Dividenden-ETF noch die Dividenden dazu, die nicht unwesentlich zur Gesamtrendite beitragen. Aber es bleibt trotzdem bei einer Underperformance.
Selbst der iShares MSCI World Quality Dividend Advanced UCITS ETF USD (Dist), der auf eine qualitative Auswahl von Dividendenaktien abzielt, ist mit einer Kurssteigerung von 15 % deutlich hinter dem S&P 500 zurückgeblieben. Zumindest auf Sicht der letzten drei Jahre. Die erste Preisfrage lautet daher für mich: Warum sollte ich für eine Underperformance in viele Dividenden-ETFs investieren? Die Rendite ist jedenfalls kaum ein Grund. Die höheren Preise ebenfalls nicht. Wenn ich mit Aufwand eine der wenigen Perlen suchen möchte, kann ich auch direkt in einzelne Aktien investieren.
Diversifikation ist nicht immer ein Vorteil!
Mein zweiter Grund, warum ich das Thema ETFs und Dividenden für kompliziert halte, ist die besonders breite Diversifikation. Verstehe das bitte nicht falsch. Streuung schützt und ist eine Qualität in einem jeden Depot. Mit einer breiten Basis an ausschüttenden Dividendenaktien sichern wir uns stets ein gutes Fundament an Einkommen. Das bleibt natürlich weiterhin eine Kernaussage.
Aber beim Dividenden-ETF kann eine breitere Streuung auch ein Nachteil sein. Da die Auswahl der Aktien passiv erfolgt, haben wir nicht immer nur die besten Aktien im Depot. Es sind diejenigen, die nach sehr technischen Kriterien einfach passen. Aus diesem Grund hat sogar der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF in einzelnen Jahren (beispielsweise von 2022 auf 2023 und von 2023 auf 2024) die Dividende je Fondsanteil gekürzt. Na klar: Auch Wechselkurse können eine Rolle spielen. Aber es sind auch die enthaltenen Aktien.
Mir zeigt das daher, dass wir womöglich mehr Qualität erhalten, wenn wir unsere Dividendenaktien selbst auswählen. Mit ETFs und Dividenden müssen wir stets mit einem Kompromiss leben. Das sichert stets einen Teil der Ausschüttungen. Ja, häufig sogar einen großen Teil. Aber es ist nicht unbedingt eine qualitative Auszahlung.
Dividenden-ETFs: Zusammensetzung häufig nicht ideal
Um mit einem persönlichen Fazit zu schließen: Ich habe außerdem noch nie einen Dividenden-ETF gefunden, dessen Aktienauswahl für mich ideal gewesen ist. Es ist definitiv überspitzt: Aber bei vielen US-lastigen Indexfonds sind Microsoft und Apple die größten Positionen, wenn es um Dividendenwachstum geht. Dafür sind es bei High-Yield-Aktien in der Regel Positionen aus Branchen wie Öl, Banken und der Industrie. Achte einfach mal darauf. Wie gesagt: Es ist sehr verallgemeinert. Aber in vielen Fällen durchaus wahr.
Das wiederum ist häufig nicht ideal. Aktien wie Apple und Microsoft besitzen eher geringe Dividendenrenditen. Öl, Industrie und Banken sind hingegen zyklisch. Damit sichern wir uns nicht unbedingt die besten Aussichten.
Dividenden-ETFs sind immer ein Kompromiss, keine Frage. Aber auch das zeigt mir jedes Mal erneut, dass ich meinen Kompromiss in diesem Metier einfach noch nicht gefunden habe.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft.