Dinge angekündigt, die nicht da waren: Apple verliert seine Glaubwürdigkeit

Etwas ist faul im Staate Cupertino, so überschreibt John Gruber seine Gedanken zu den Entwicklungen bei Apple der letzten Jahre. Auslöser und letzter Anlass hierfür sind die jüngst bekannt gewordenen Verzögerungen bei Siri. Gruber spricht dabei das aus, was wohl viele denken: Apple hat möglicherweise mit Features und Fähigkeiten geworben, die gar nicht existierten. Apple ... Weiterlesen ... Der Beitrag Dinge angekündigt, die nicht da waren: Apple verliert seine Glaubwürdigkeit erschien zuerst auf Apfelpage.

Mär 13, 2025 - 19:13
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Dinge angekündigt, die nicht da waren: Apple verliert seine Glaubwürdigkeit
Apple Park - Symbolbild

Etwas ist faul im Staate Cupertino, so überschreibt John Gruber seine Gedanken zu den Entwicklungen bei Apple der letzten Jahre. Auslöser und letzter Anlass hierfür sind die jüngst bekannt gewordenen Verzögerungen bei Siri. Gruber spricht dabei das aus, was wohl viele denken: Apple hat möglicherweise mit Features und Fähigkeiten geworben, die gar nicht existierten.

Apple erntet aktuell kaum Begeisterung für seine Produkte: Auslöser für die zahlreichen kritischen Äußerungen der letzten Tage ist Apples jüngster Rückschlag bei Siri. Was bereits vermute in gut unterrichteten Kreisen bereits vermutet worden war, bestätigte sich zuletzt, als Apple erklärte, einige neue Siri-Features kämen deutlich später, so etwa das kontextabhängige Verständnis für das, was Nutzer in gerade geöffneten Apps tun und die Fähigkeit, Daten aus verschiedenen Quellen bei Bedarf zu kombinieren. Inzwischen hat Apple auch auf seiner Website den Siri-Zeitplan revidiert.

Gruber: Apple versprach Features, die es nicht gab

John Gruber war derjenige, den Apple sich aussuchte, um über die Verzögerungen bei Siri zu berichten, indem man ihm das Statement aus Cupertino zukommen ließ. Der langgediente Apple-Blogger hat profunde Einblicke in das Apple-Ökosystem und seine Stimme wird gehört. Nun geht er mit Apple hart ins Gericht.

Apple habe bei Siri im Sommer 2024 auf der WWDC offenbar wissentlich Neuerungen und Features versprochen, die nicht existiert haben. Es sei eine Sache, so Gruber, wenn bei einer Entwicklung Probleme auftreten, das könne immer passieren und sei kein Beinbruch. Doch was Apple gezeigt habe, war offensichtlich keine Demo, sondern ein Konzeptvideo. Wenn man aber anfange, Neuheiten in Konzeptvideos zu präsentieren, laufe etwas grundsätzlich falsch in einer Firma.

In den Worten klingt auch ein wenig Selbstkritik von Gruber mit, der sich darüber ärgert, nicht früher misstrauisch ob der immer wieder erneuerten Versprechungen geworden zu sein. Und er holt weiter aus: Apple, nach seinem Aufstieg aus der Asche der späten 90er, habe lange Zeit ein beispielloses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten kultiviert. Diese Glaubwürdigkeit aber sei durch die jüngsten Entwicklungen in Gefahr geraten, was laut Gruber auch nicht ohne personelle Konsequenzen bleiben könne.

Wenn tatsächlich Personen verantwortlich dafür waren, dass auf einer WWDC Dinge präsentiert wurden, von denen sie wussten, dass sie nicht vorhanden waren und absehbar nicht vorhanden sein würden, sei es an der Unternehmensleitung, dies im Rahmen einer Aufarbeitung durch entsprechende Schritte zu adressieren.

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