Der Weg in die Knechtschaft

Sehr geehrte Frau Merkel, das Erscheinen Ihrer Biographie möchte ich zum Anlass nehmen, einige Erinnerungen wachzurufen, die mich in gewisser Weise persönlich mit Ihnen verbinden, und einige Bemerkungen zu Ihrem Einfluss auf die Entwicklung dieses Landes zu machen. Anhand dieser Erinnerungen möchte ich Ihnen schildern – und mir selbst vor Augen führen – wie sich Der Beitrag Der Weg in die Knechtschaft erschien zuerst auf Tichys Einblick.

Feb 10, 2025 - 00:10
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Der Weg in die Knechtschaft
Wir haben nie miteinander gesprochen, aber wir sind uns oft begegnet, wenn man so will. Vielleicht sollte man es etwas neutraler ausdrücken: Unsere Wege haben sich gekreuzt, wahrscheinlich ohne, dass Sie es bemerkt haben. In einigen Konzertsälen, vor allem aber in Bayreuth, wo wir in den Nullerjahren sogar zeitweise im selben Hotel – eigentlich eher eine Pension – logierten, nämlich im Waldhotel Stein. Ich fand es sehr sympathisch, dass Sie sich für diese schlichte Hotelanlage (eine Ansammlung kleiner Häuser) in Seulbitz mit Blümchentapeten und Möbeln aus den 70er Jahren begeistern konnten. Frau Stein hatte das Anwesen von ihrem Vater geerbt, der es ursprünglich als Diabetesklinik betrieben hatte. Als ich jedoch eines frühen Morgens Zeuge wurde, wie Frau Steins Katze die Butter vom Frühstückstisch leckte, ließ meine Begeisterung etwas nach. Außerdem hatte ich in der Zwischenzeit eine andere, ebenso bescheidene Pension weiter außerhalb von Bayreuth ausfindig gemacht. Das mit der Butter und der spartanischen Einrichtung hat Sie offensichtlich nicht gestört. 29 Mal sollen Sie dort abgestiegen sein, so steht es jedenfalls in der Presse. Bei mir waren es nur vier oder fünf Mal. Ihre Aufenthalte waren von wenig Prunk begleitet, nur ab und zu sah man mal Ihre Leibwächter.

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