Arbeitsgerät – Cape Epic Edition: 7 Profi-Bikes von Schurter bis Speed Company
Sieben Profi-Bikes beim Cape Epic im Check – mit dabei sind Nino Schurters Scott Spark, das Orbea Oiz von Speed Company Racing und mehr.

Pfeilschnelle Räder, die auf den Etappen des Cape Epic für Furore sorgen: Wir haben uns sieben Boliden angeschaut, die teilweise über spezielle Anpassungen für das berühmte Rennen in Südafrika verfügen. Welches Bike gefällt dir am besten?
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Video: 7 Profi-Bikes vom Cape Epic im Check
Orbea Oiz – Georg Egger, Orbea Leatt Speed Company
Das Orbea Oiz von Georg Egger ist voll auf Aerodynamik getrimmt. Wie schon beim Bulls Wild Edge von Karl Platt (Cape Epic – Bulls Wild Edge) verfügt der Lenker innen über ein zusätzliches Lenkerband, um die oft genutzte Aeroposition effektiver und komfortabler nutzen zu können; dazu trägt auch der supertiefe Negativvorbau bei. Sein Renngerät verfügt klassischerweise über 120 mm Federweg vorn und hinten, der vom RockShox Flight-Attendant-Fahrwerk bestehend aus RockShox Sid und SidLuxe verwaltet wird. Die Fulcrum-Felgen verfügen über 32 mm Innenweite, aufgezogen sind Schwalbe Racing Ralph Reifen in 2,35″ Breite, die laut Georgs Aussage super pannensicher sind. Last, but not least ist er happy über die schicke Lackierung.
Orbea Oiz – Lukas Baum, Orbea Leatt Speed Company
Georgs Teamkollege Lukas Baum ist natürlich ebenfalls auf einem Orbea Oiz unterwegs. Gleich ist auch das RockShox-Fahrwerk, bestehend aus Sid-Federgabel und SidLuxe-Dämpfer mit Flight Attendant. Um maximalen Speed zu erreichen – der Teamname kommt nicht von ungefähr – ist Lukas mit einem 40er-Kettenblatt unterwegs. Wie auch bei Georg kommen 2,35″ breite Schwalbe Racing Ralph-Reifen zum Einsatz, die mit 1,2 bar vorn und hinten aufgefüllt sind. Eine Besonderheit sind der spezielle Vorbau von Orbea sowie die Custom-Sattelstützen, die extra für Lukas und Georg designt wurden.
Scott Spark – Nino Schurter, Scott-SRAM MTB Racing
Co-Teammanager Fabian von Scott stellte das 2025er Cape Epic-Bike von Nino Schurter vor. Absolut ins Auge fällt die thematisch passende Lackierung des Scott Spark im Leo-Look. Für den Tag der Fotoproduktion (Prolog) ist Ninos Bike minimal verändert worden – denn der Prolog ging nur über 27 Kilometer. Anders als in den weiteren Renntagen verzichtete Nino für den Prologo auf den Maxxis Aspen am Hinterrad, stattdessen kam ein Aspen ST zum Einsatz. In den folgenden Tagen kommt mehrheitlich der reguläre Aspen zum Einsatz. An Besonderheiten für das Cape Epic sind die Plugs in den Lenkerenden von Topeak zu erwähnen, auch in der Kurbel ist ein entsprechendes Tool verbaut.
Die Satteltasche von Topeak bietet ebenfalls noch einige Hilfsmittelchen auf, zusätzlich wurde ein Stück Panzertape an der Sattelstütze für den Notfall verklebt. Für den Prolog besonders ist, dass aufgrund der kurzen Strecke nur ein Flaschenhalter verwendet wird. Werden die Etappen länger, kommen neben einem zweiten Halter auch noch eine kleine Pumpe pro Bike zum Einsatz.
Santa Cruz Blur – Keegan Swenson, Outride | Toyota | Songo
Myron vom Team Outride |Toyota | Songo stellt uns das Bike von Racer Keegon Swenson vor. Das Santa Cruz Blur ist im TR-Style aufgebaut: Dadurch gibt es 115 mm Federweg am Heck und 110 mm vorn. Zum Einsatz kommen Reserve-Laufräder, auf die Maxxis Aspen-Reifen in 2,4″ Breite aufgezogen sind. Ebenfalls mit am Start ist die SRAM Transmission-Schaltung in Kombination mit einem 40er-Kettenblatt, das für viel Geschwindigkeit sorgen sollte. Neben einem schicken Farbtupfer-Steuersatz von Chris King sind außerdem noch ein paar mehr, mal weniger freche Sticker auf dem Bike sowie ein paar unbekannte Produkte vom SRAM/RockShox am Bike, über die wir vor Ort noch keine Infos erhaschen konnten …
Orbea Oiz – Miguel Muñoz Moreno, Klimatiza Orbea
Auch das Klimatiza Orbea-Team aus Spanien ist auf dem Orbea Oiz unterwegs – wir haben uns das Bike von Miguel Muñoz Moreno genauer angeschaut, das uns Juan vom Team vorgestellt hat. Hier ist erneut die Lackierung am auffälligsten: Das Bike ist mit einer Custom-Lackierung versehen, die zusätzlich kleine südafrikanische Details aufweist. Gerollt wird auf Progress-Laufrädern mit 30 mm Innenweite, auf die Pirelli Scorpion-Reifen mit 1,1 bis 1,25 bar aufgezogen sind – je nach Fahrer. Natürlich ist auch hier das Flight Attendant-Fahrwerk von RockShox mit 120 mm Federweg vorn und hinten verbaut. Das Cockpit kommt direkt von Orbea und ist farblich angepasst. An Gadgets finden sich unter anderem die Sahmurai Tubeless-Plugs in den Lenkerenden sowie eine CO₂-Kartusche an der Variostütze.
Das Gesamtgewicht des Bikes hängt etwas vom entsprechenden Fahrer ab, pendelt sich aber zwischen 10,5 und 11 kg ein – die Vario-Sattelstütze ist laut Juans Aussage die leichteste Dropper Post auf dem Markt.
Specialized Epic – Annika Langvad, Toyota | Specialized
Mechaniker Charli von Specialized Off-Road Racing stellt uns das Specialized Epic von XC-Superstar Annika Langvad vor. Das Specialized S-Works Epic 8 verfügt über 120 mm Federweg und hauseigene Roval World Cup-Laufräder, die laut Charlies Aussage superleicht sind – mit weniger als einem Kilo für den Satz. Aufgezogen sind die brandneuen S-Works Air Trak-Reifen (Specialized Air Trak im Test) mit 1,17 bar vorn und 1,3 bar hinten, die für das harsche südafrikanische Terrain in der Grid Casing-Variante am Start sind. Auch das Epic verfügt über die SRAM AXS Transmission XX SL und Bremsen, über die bislang nicht wirklich etwas bekannt ist. Auch das Flight Attendant-Fahrwerk stammt natürlich von RockShox. Die Sid ist mit 60 psi befüllt, der Dämpfer mit 136 psi. Informationen über die Variostütze, die verdächtig nach AXS-Akku aussieht, gibt es, Stand jetzt, noch nicht …
KTM Scarp Evo 3 – Andreas Seewald, Singer KTM Racing
Teammechaniker Tommy Arndt hat ein sehr feines Bike im Prototypen-Look, gestaltet von Groupe-Dejour, dabei – das KTM Scarp Evo 3 des Singer KTM Racing Teams. Das Racebike kommt mit RockShox-Fahrwerk, bestehend aus Sid und SidLuxe. Eine Besonderheit ist dabei das Custom-Tuning von René Schmidt, das per Telemetrie auf die Fahrer speziell eingemessen und entsprechend angepasst wurde.
Als Laufräder kommen die neuen Duke SL5 in 30 mm Breite zum Einsatz, die dank der Rainbow-Decals schön in der Sonne funkeln. Aufgezogen sind wie bei vielen anderen Bikes auch die Race-Reifen von Schwalbe – hierbei kommen verschiedenste Optionen zum Einsatz, je nach Terrain der Etappe. Das von uns fotografierte Bike ist für die Prolog-Etappe mit Racing Ray und Racing Ralph Pro ausgestattet. Gefahren wird auf einem SRAM Transmission-Antrieb.
In Sachen Ergonomie vertraut das Team auf SQlab. Standardteile kommen allerdings nicht zum Einsatz: So wurden die Sättel ebenfalls auf die Fahrer eingemessen und als Custom-Variante designt, auch die SQlab Lenkergeometrien gibt es so nicht zu kaufen – eine komfortable Aero-Position für die schnellen Etappen stand hier im Vordergrund. Gebremst wird mit Shimano XTR-Stoppern, deren Hebel auf die Trail-Variante für eine bessere Ergonomie getauscht wurden.
Welches Bike gefällt dir am besten?
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